Wir starten in die neue Konzertsaison 2024 mit Werken von Anton Bruckner, Charles Villiers Stanford, Maurice Duruflé, Arvo Pärt, Sergei Rachmaninow, Hanna Hawrylez und Moses Hogan.
Wir stellen uns in diesem Konzertprogramm die Frage nach der Wurzel der geistlichen Musik und finden die Antwort im gregorianischen Choral, wie er – neben vielen anderen Orten – in dessen Heimat, dem Kloster Maulbronn, über Jahrhunderte gepflegt worden ist. Die Reinform des gregorianischen Chorals steht dabei Bearbeitungen und Weiterentwicklungen dieser Tradition in Werken von Duruflé, Stanford und Bruckner gegenüber. Alle drei Komponisten haben sich intensiv mit der Urkraft des gregorianischen Chorals auseinandergesetzt und ihn auf ihre eigene Art und Weise interpretiert.
In seinen „Quatre Motets sur des thèmes grégoriens“, einer wunderbaren Sammlung von vier Motetten, die auf gregorianischen Themen basieren, verleiht Maurice Duruflé den alten Melodien eine zeitgenössische Note und schafft so eine faszinierende Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dazu gesellen sich zwei musikalische Jubilare des Jahres 2024: Anton Bruckner (200. Geburtstag) und Charles Villiers Stanford (100. Todestag). Von beiden werden aus ihrem beeindruckenden Œuvre Motetten erklingen, die gregorianische Themen aufnehmen, auf Psalmtexten basieren oder die antiphonale Gesangstradition aufgreifen.
Zukunft braucht Herkunft, das heißt: Je bewusster wir uns unserer (musikalischen) Tradition sind, desto unbesorgter und neugieriger können wir neuen Strömungen entgegensehen. Wurzeln geben Halt und symbolisieren Herkunft. Also gehen wir auf die Suche nach unserem musikalischen WurzelWerk. Wer kommt mit?
WurzelWerk | Konzeption, Text und Leitung: Benjamin Hartmann
Die Konzerttermine für dieses Programm und einen Ausblick auf das Jahr 2024 insgesamt, finden Sie ab sofort in unserer Rubrik Aktuelle Konzerte.